Folge 7: Tierversuche in Bremen: Warum es sie noch gibt, wie es weitergehen könnte

Shownotes

Eine Maus läuft in einem halbtransparenten Würfel hin und her. Auf ihrem Kopf leuchtet eine rote LED. Und es steckt ein Kabel in ihrem Schädel.

Das ist der Aufbau eines Tierversuchs an der Uni Bremen, mit dem die Wirkweise des Serotoninsystems des Menschen erforscht und möglicherweise Verbesserungen bei der Behandlung von Depressionen erzielt werden sollen. Von Tierversuchen wie diesem finden jedes Jahr in der Hansestadt etliche statt.

Aber müssen Mäusen im Namen der Forschung wirklich Löcher in den Schädel gebohrt werden? Gibt es im Zeitalter von Stammzellenforschung und Künstlicher Intelligenz nicht längst Alternativen, um Tierversuche in Wissenschaft und Medizin abzulösen?

WESER-KURIER-Volontär Elias Fischer lässt sich unter anderem von dieser Frage leiten, als er die Räume des Tierversuchslabors einer Biologin in Bremen betritt. Denn den Befürwortern von Versuchen mit Affen, Mäusen und etlichen weiteren Tierarten stehen Kritiker gegenüber, die die Forschung mit Tieren für überflüssig halten. Dabei machen diejenigen, die Tierversuche unternehmen, das eigenen Aussagen zufolge selbst gar nicht gerne. Aber warum gibt es dann in Bremen noch Tierversuche?

Quellen: Tierschutzgesetz Tierversuchsmeldeverordnung Bremer Gesundheitsressort Bremer Wissenschaftsressort Bremische Bürgerschaft Bundesinstitut für Risikobewertung

Gesprächspartner:

  • Olivia Masseck, Professorin für Synthetische Biologie an der Universität Bremen
  • Robert Porzel, Mitglied der Bremer Gruppe von Ärzte gegen Tierversuche und Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Tierschutzpolitik der Grünen
  • Hans Schöler, Emeritus am Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin in Münster

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